Vor genau einem Jahr wurde die interkommunale Zusammenarbeit von Lollar und Staufenberg
durch einen Beschluss der rot-grünen Mehrheit in der Lollarer Stadtverordnetenversammlung
einseitig aufgekündigt. In einer gemeinsamen Runde haben sich die CDU-Vorstandsmitglieder
beider Kommunen nun über die Zukunft der IKZ ausgetauscht.

Man sei sich einig, dass die Zusammenarbeit perspektivisch wieder aufgenommen werden
müsse. „Wir werden uns dafür stark machen, dass das Thema nicht von der politischen Tagesordnung
verschwindet. In jedem Fall werden beide Verbände in engem Austausch miteinander
bleiben und für eine kluge Zukunftspolitik unserer Kommunen arbeiten.“, so schreibt
Christian Lemmer, Vorsitzender der CDU Staufenberg. Sein Lollarer Pendant Dr. Jens-Christian
Kraft ergänzt: „Durch die kurzfristige Beendigung konnten sinnvolle organisatorische Empfehlungen
nicht umgesetzt werden. Wir sind weiterhin überzeugt davon, dass der fachliche
Austausch der Verwaltungen hilfreiche Ideen und Verbesserungsvorschläge auf beiden Seiten
generieren kann.“

Es lohne sich durchaus ein Vergleich mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen
Union, der nun mit dem Jahrestag der IKZ-Beendigung zeitlich zusammenfalle. Wem die künftige
Bedeutung der Zusammenarbeit von Kommunen nicht klar sei, der könne die wirtschaftliche
Situation der Briten verfolgen, die nun wieder eigene Verwaltungsstrukturen aufbauen
müssten.
Die CDU sei in beiden Fällen überzeugt, dass sich die von einigen Politikern versprochenen
Vorteile eines Alleingangs nicht einstellen würden. Zumindest bei Lollar und Staufenberg
hoffe man jedoch auf die Einsicht der Beteiligten.

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