Mehr über die Geschichte des jüdischen Lebens in Lollar wollten die Mitglieder des CDUStadtverbands
erfahren. Dazu besuchten sie den jüdischen Friedhof in Lollar, der seit fast
vierzig Jahren nicht mehr für Bestattungen genutzt wird, aber zahlreiche Hinweise auf die
wechselvolle Vergangenheit der jüdischen Gemeinde vor Ort in sich birgt. Lokalhistoriker Volker
Hess aus Daubringen schilderte den Besuchern die Situation der jüdischen Familien in
den verschiedenen Epochen. Anschaulich erklärte er, wie sich wandelnde Lebensumstände
etwa an der Beschaffenheit der vorhandenen Grabsteine ablesen ließen. Auch die schreckliche
Zeit des Nationalsozialismus und gegenwärtiger Antisemitismus wurde den Besuchern
durch Spuren von Zerstörung und Grabschändung auf traurige Weise sichtbar. Von unschätzbarer
Bedeutung sei es, den jüdischen Friedhof als Erinnerungsort zu schützen und zu würdigen.

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