Der CDU-Stadtverband Lollar arbeitet intensiv an den Vorbereitungen für die Kommunalwahl am 14.
März 2021. In seiner Mitgliederversammlung wurden zudem die Delegierten für die anstehenden Kreisparteitage anlässlich der Bundestagswahl gewählt.

Zu Beginn der Versammlung berichtete der Vorsitzende Dr. Jens-Christian Kraft über die Aktivitäten
seit Jahresbeginn. Im März habe man erstmals einen Frühjahrsempfang veranstaltet, bei dem auch
interessierte Lollarer Bürger teilgenommen hatten. Während der Corona-Beschränkungen wurden
sämtliche Sitzungen per Videokonferenz abgehalten. Nach den erfolgten Lockerungen konnte man eine
Ideenwerkstatt durchführen, um kommunalpolitische Themen zu sammeln und zu diskutieren. Diese
sei, ebenso wie der Stammtisch, gut besucht gewesen.

Im Juli habe man in Eigenregie eine nutzerfreundliche Online-Bürgerumfrage erstellt, die mit Smartphone
oder Computer schnell beantwortet werden kann. Die Resonanz sei sehr gut gewesen, zahlreiche
Bürger hätten die Wichtigkeit und Zufriedenheit mit bestimmten Themen in Lollar beurteilt sowie
eigene Anregungen mitgeteilt. Die Teilnahme ist unter www.CDU-Lollar.de/aktuelles/umfrage/ weiterhin
möglich. Man konnte und werde daraus wichtige Erkenntnisse für die politische Arbeit ziehen.

Kraft verwies auf die Rolle der Lollarer Christdemokraten, unaufgeregt und beharrlich die notwendigen
Schwerpunkte zu setzen, und nannte die Themen Sicherheit und Ordnung als Beispiel. Auch auf den
bevorstehenden Wandel in Bundesregierung und Bundes-CDU ging der Stadtverbandsvorsitzende ein.
In der Bundespolitik wünsche er sich durchaus mal den ein oder anderen Querdenker. „In der Kommunalpolitik hingegen kommt in erster Linie darauf an, einfach mal geradeaus denken zu können.“, so
Kraft. Das sei bei einigen Debatten vor Ort offensichtlich gar nicht so selbstverständlich, daher bekomme
er für den seriösen Politikstil der CDU viele wohlwollende Rückmeldungen aus der Bevölkerung.

Der Fraktionsvorsitzende Markus Wojahn gab in seinem Jahresbericht einen Überblick über aktuelle
Themen. Die CDU nehme eine konstruktive Oppositionsrolle ein. Wojahn verwies auf die zunehmende,
von einigen wenigen bewusst betriebene Polarisierung in der Stadtverordnetenversammlung. Parlamentarische Gepflogenheiten, wie z.B. Sitzungsunterbrechungen bei Abstimmungsbedarf zu beschließen, würden teilweise nicht mehr gelten. Die CDU stehe insbesondere solchen Anträgen der Mehrheitsfraktionen kritisch gegenüber, bei denen offenkundige Eigeninteressen im Vordergrund stehen. „Die CDU wird sich bei ihrer Bewertung weiterhin konsequent am Gemeinwohl orientieren.“, so Wojahn. Als weiteren Punkt sprach er die Auswirkungen der Corona-Pandemie an. Derzeit sei völlig unklar, welche
finanziellen Einschnitte die Stadt Lollar plane, um den Mindereinnahmen künftig zu begegnen.

Anschließend gab die Mitgliederbeauftragte Michelle Kraft ihren Bericht. Durch die aktuellen Aktivitäten
habe man Lollarer Bürger für ein Engagement in der CDU gewinnen können, der Stadtverband konnte
in diesem Jahr erneut einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Sie sei sehr zuversichtlich, für die anstehende Kommunalwahl eine starke und vielseitige Kandidatenliste zusammenzustellen, die frischen
Wind in die Lollarer Kommunalpolitik bringen werde.

Ferner wählte die Mitgliederversammlung einstimmig die folgenden Delegierten und Ersatzdelegierten
des Stadtverbands: Rüdiger Pohl, Sabine Schiller, Dr. Jens-Christian Kraft, Jannis Gigler, Gerald Weber,
Jan Christian Gast, Mathias Fritz, Michelle Kraft, Horst Haase und Markus Wojahn. Sie werden
beim anstehenden Kreisparteitag über die Nominierung des CDU-Bundestagskandidaten mitentscheiden.

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